Transatlantische Zusammenarbeit: Zukunftstechnologien, Startups und wissenschaftliche Karriere
Von Biomedizin über Fusionsforschung bis Künstliche Intelligenz: In der Bay Area rund um San Francisco (USA) entstehen laufend neue Innovationen, die unser Leben verändern können. An diesem Ort arbeiten Spitzenforscherinnen und -forscher, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Startups und große Unternehmen zusammen.
Die Bundesforschungsministerin reiste vom 22. bis 24. August 2024 in die USA. Sie diskutierte in San Francisco und im Silicon Valley mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Hochschulen und Politik über die neuesten Innovationen in den Zukunftstechnologien und der Start-up-Szene. Ziel war es außerdem, die transatlantische Zusammenarbeit zu stärken.
Chancen einer wissenschaftlichen Karriere in Deutschland
Dafür nahm die Bundesministerin an der diesjährigen Jahrestagung des German Academic International Networks (GAIN) in San Francisco teil. Sie stellte dort die Chancen einer wissenschaftlichen Karriere in Deutschland heraus und tauschte sich mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Vertretern der deutschen Wissenschaftscommunity aus.
„Forscherinnen und Forscher aller Karrierestufen, sie gehen dahin, wo es die besten Bedingungen gibt“, so die Bundesministerin in ihrer Rede zur Eröffnung der GAIN-Jahrestagung, „Wir arbeiten hart daran, genau diese Bedingungen zu schaffen. Bereichern Sie den Wissenschaftsstandort Deutschland. Ihr Talent, Ihr Wissen, Ihre Innovationskraft – all das ist hochwillkommen.“
Das jüngste Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation bestätige, dass sich Deutschland von einem Nettogeberland zu einem Nettoempfängerland entwickelt habe. Es kämen mehr als gingen. Deutschland sei also auf dem richtigen Kurs. Bei den Studierenden stände Deutschland an dritter Stelle der weltweit beliebtesten Studienorte. Im OECD-Vergleich habe Deutschland die höchste Bleibequote internationaler Studierender.
„Wissenschaftsfreiheit ist ein hohes Gut“
In ihrer Eröffnungsrede verdeutlichte die Bundeministerin außerdem, dass die neuen Herausforderungen nicht mit alten Wegen lösbar seien, sondern man nur mit der Wissenschaft Zukunft gestalten könne. Sie betonte: „Die Wissenschaftsfreiheit ist ein hohes Gut und im Grundgesetz verankert. Sie ist ein Schatz, der unseren Fortschritt sichert – nicht zuletzt unseren Wohlstand und unser Lebensmodell. Darum verteidigen wir die Wissenschaftsfreiheit in jede Richtung.“
Das GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das Netzwerk unterstützt insbesondere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Kontaktpflege zu deutschen Wissenschaftseinrichtungen.
Zukunftstechnologien in den USA
Außerdem besichtigte die Bundesministerin den Hauptsitz des Chipherstellers NVIDIA und diskutierte dort über Quantencomputing, Künstliche Intelligenz sowie Recheninfrastrukturen. Des Weiteren führte sie Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern des SLAC National Accelerator Laboratory. An der Stanford University traf die Bundesministerin unter anderem den Nobelpreisträger und ehemaligen Energieminister der USA Steven Chu. Außerdem tauschte sich die Bundesministerin mit Start-up-Gründerinnen und -Gründern aus.