Stark-Watzinger übernimmt Patenschaft für politische Gefangene in Belarus
Weil sie den russischen Angriffskrieg kritisierte, wurde die junge Studentin Danuta Peradnia zu einer drakonischen Haftstrafe verurteilt. Für politische Gefangene wie sie setzt sich die hessische FDP-Chefin Bettina Stark-Watzinger ein.
Vor allem bei jungen Menschen in Belarus war das Entsetzen groß, als Russland im Februar 2022 völkerrechtswidrig in die Ukraine einfiel. Die damals 20-jährige Studentin Danuta Peradnia übte wenige Tage nach Beginn des Angriffs deutliche Kritik an Russlands Machthaber Putin und dem belarussischen Diktator Lukaschenko. Im Juni des vergangenen Jahres wurde sie dafür zu einer Gefängnisstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt.
„Ein Unrecht, das wütend macht“ kommentiert Bettina Stark-Watzinger (FDP) das Urteil. Die hessische Abgeordnete und Bundesbildungsministerin hat kürzlich die Patenschaft für die politische Gefangene übernommen. „Danuta Peradnias Einsatz für den Frieden war kein Verbrechen, sondern mutig und ehrenwert“, erklärt Stark-Watzinger. „Junge Menschen wie sie sollten die Welt erleben und sie zum Besseren verändern können, statt im Gefängnis sitzen zu müssen.“
Für die hessische Liberale ist es nicht der erste Kontakt mit den Opfern des belarussischen Regimes: Bereits ab Dezember 2020 unterstützte sie den damals 18-jährigen politischen Gefangenen Aliaksandr Kisialiou, der im Mai dieses Jahres vorzeitig entlassen wurde. „Die vielen mutigen Menschen, die sich in Belarus für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte einsetzen, dürfen niemals in Vergessenheit geraten“, betont Stark-Watzinger. „Sie alle müssen umgehend freigelassen werden!“