Bettina Stark-Watzinger

Exzellenz und Internationalität miteinander vereinen

Bundesministerin Stark-Watzinger bei der Preisverleihung
Bundesministerin Stark-Watzinger bei der Preisverleihung. Foto: BMBF/ Hans-Joachim Rickel

In dieser Woche wurden Deutschlands höchstdotierte Wissenschaftspreise vergeben. Die „Alexander von Humboldt-Professur“ und der „Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis“ zeichnen exzellente Forschungsleistungen aus. Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger betonte in ihrer Laudatio die Bedeutung des internationalen Maßstabes für Wissenschaft in Deutschland.

Zusammen mit dem Präsidenten der Humboldt-Stiftung, Hans-Christian Pape, überreichte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger am Freitag in Berlin die „Alexander von Humboldt-Professur“. Nach einer coronabedingten Pause erhielten in diesem Jahr insgesamt 21 Preisträgerinnen und Preisträger aus den Jahren 2020 bis 2022 diese besondere Auszeichnung.

Forschung in Deutschland stärken

„Mit der Alexander von Humboldt-Professur, dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis in Deutschland, würdigen wir international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie vereinen Exzellenz und Internationalität“, so die Ministerin während der Verleihung. Die Auszeichnung stärke die Forschung in Deutschland und sichere die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig baue Deutschland so seine technologische Souveränität aus. Dies sei beispielsweise bei Künstlicher Intelligenz zentral. „Denn wir wollen in diesem Bereich global mitgestalten. Dafür kommt es vor allem auf unsere Wissenschaftler und die Fachkräfte in der Wirtschaft an“, bekräftigte Stark-Watzinger.

Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland. Sie wird von der „Alexander von Humboldt-Stiftung“ vergeben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert die Professur. Mit der Humboldt-Professur sollen führende und im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen für den Forschungsstandort Deutschland gewonnen werden. Damit die ausgewählten Professorinnen und Professoren ihre Forschertätigkeit in Deutschland fortsetzen können, erhalten sie ein Preisgeld von bis zu fünf Millionen Euro. Eine Übersicht über die ausgezeichneten Forscherinnen und Forscher finden Sie auf der website der Humboldt-Sitftung

Zusätzliche Professuren für Künstliche Intelligenz

Deutschland möchte auch die weltweit klügsten Köpfe für die Forschung zur Künstlichen Intelligenz (KI) nach Deutschland holen. Dazu sollen die Alexander von Humboldt-Professuren für Künstliche Intelligenz beitragen. Als Beitrag zur nationalen KI-Strategie der Bundesregierung werden auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz seit 2020 und noch bis 2024 zusätzlich bis zu 30 Alexander von Humboldt-Professuren durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus allen Fachgebieten besetzt, die sich mit der Erforschung und Nutzung von KI sowie deren gesellschaftlichen Auswirkungen befassen.

Dazu die Bundesforschungsministerin: „Es freut mich deshalb ganz besonders, dass wir dieses Jahr auch die ersten Alexander von Humboldt-Professorinnen und -Professoren für Künstliche Intelligenz auszeichnen, die zu den weltweit Besten auf diesem Themengebiet gehören. Damit wollen wir auch die Zahl der KI-Professuren über die zusätzlich bereits geschaffenen 100 weiter ausbauen.“

Leibniz-Preis für herausragende Wissenschaft

Parallel zur Verleihung der Humboldt-Professuren in Berlin wurden fünf Forscherinnen und fünf Forscher in Bonn mit dem diesjährigen Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für wegweisende Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft würdigt mit der Auszeichnung „herausragende Arbeiten aus allen Wissenschaftsgebieten“.

Insgesamt wurden für 2022 zehn Preise verliehen: Je vier der Ausgezeichneten kommen aus den Bereichen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Naturwissenschaften, zwei aus dem Bereich Lebenswissenschaften. Das Preisgeld in Höhe von jeweils 2,5 Millionen Euro können die Ausgezeichneten für künftige Forschungen frei verwenden. Eine Übersicht über die Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der höchstdotierte deutsche Förderpreis. Er wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft vergeben. Ziel des Leibniz-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist es, die Arbeitsbedingungen und Forschungsmöglichkeiten herausragender Wissenschaftler zu verbessern.