Bundesministerin Stark-Watzinger besucht Taiwan
Taiwan ist Hochtechnologiestandort und insbesondere in der Entwicklung und Produktion von Halbleitern weltweit führend. Schwerpunkt der Reise ist der Austausch zur verstärkten Kooperation in den folgenden Bereichen:
- Halbleiterforschung und Fachkräfteentwicklung, um den Ausbau des deutschen und europäischen Ökosystems für Mikrochips zu beschleunigen.
- Grüner Wasserstoff, um als führende Industrieländer gemeinsam die Forschung zur industriellen Nutzung und weltweite Lieferketten voranzutreiben.
- Batterieforschung, um die bestehende Kooperation auszubauen.
Die Bundesministerin wird während des Besuchs mit den für diese Bereiche zuständigen Ministern, Minister Tsung-Tsong Wu vom National Science and Technology Council, Bildungsminister Wen-Chung Pan sowie Digitalministerin Audrey Tang, zu Gesprächen zusammentreffen.
Der Fachbesuch auf Ministerebene ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau dieser für Deutschland wichtigen forschungspolitischen Kooperation mit einem international attraktiven Partner in einem zunehmend kompetitiven Umfeld.
Darüber hinaus soll über den Ausbau der Kooperation im Bereich der Sprachforschung und -kompetenz in Mandarin gesprochen werden. Hier liegt Potenzial für die Stärkung des Aufbaus unabhängiger China-Kompetenz in Deutschland, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auch im Kontext der deutschen China-Strategie vorantreibt.
Stark-Watzinger wird sich während der Reise auch über das taiwanische Wissenschafts- und Ausbildungssystem informieren. Hierzu ist der Besuch der National Tawan University und einer Berufsbildungsschule in Taipeh geplant.
Die Reise von Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger ist Teil der Diversifizierung der internationalen Partnerschaften des BMBF mit gleichgesinnten Ländern in der weltweiten Wissenschaftskooperation. Taiwan ist ein wichtiger, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner, etwa in der Bildungs-, Forschungs- und Digitalpolitik. Deutschland und Taiwan teilen die gleichen Werte und setzen sich dafür ein: Frieden, Freiheit, Menschenrechte.
Die Reise wird im Rahmen der bestehenden Ein-China-Politik der Europäischen Union sowie der Bundesregierung durchgeführt.