15 Millionen für ME/CFS-Forschung
Die Erkrankung gilt unter anderem als schwere Ausprägung von Long- und Post-COVID. Das BMBF stärkt mit der neuen Förderung gezielt die Erforschung von ME/CFS nach Virusinfektionen.
Die Myalgische Enzephalomyelitis (ME) beziehungsweise das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS) wirkt sich stark auf das Leben und Umfeld von Betroffenen aus. Die neuroimmunologische Erkrankung sorgt bei Patientinnen und Patienten für Belastungsintoleranz im Zuge schwerer geistiger und körperlicher Erschöpfung. Außerdem treten Muskel- und Kopfschmerzen sowie Kreislaufversagen im Stehen auf.
In vielen Fällen löst eine Virusinfektion die Krankheit aus. So gilt ME/CFS als komplexeste Form von Long- beziehungsweise Post-COVID.
Das BMBF will die Diagnostik und Therapie der schweren Erkrankung voranbringen. Denn bislang ist noch wenig darüber bekannt, wie die Krankheit im Körper entsteht. Damit neue und zielgerichtete Therapieansätze entwickelt werden können, fördert das BMBF die Erforschung der zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen von ME/CFS mit 15 Millionen Euro.
Ziel ist es, durch Zusammenarbeit verschiedener Forschungseinrichtungen und Fachbereiche eine verbesserte Kenntnis der Funktionsweise der Krankheit zu erlangen. Im Fokus stehen außerdem die Entstehung und die Ausprägungen von ME/CFS im Zusammenhang mit Long- beziehungsweise Post-COVID. Staatssekretärin Judith Pirscher nahm vor diesem Hintergrund am offenen Austausch zu Long-COVID am Runden Tisch des Bundesministeriums für Gesundheit am 12. September 2023 teil.